Die regionale Konferenz „Integration Angehöriger nationaler Minderheiten in den Polizeidienst“, die vom Innenministerium der Republik Serbien und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der R Serbien organisiert wurde, fand vom 27. bis 29. Mai 2013 im Zentrum für die polizeiliche Grundausbildung in Sremska Kamenica statt.

– Das Ministerium hat schon seit Jahren eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit der OSZE Mission in der Republik Serbien, bezüglich der Integration Angehöriger nationaler Minderheiten in den Polizeidienst – sagte der Staatssekretär des Innenministeriums der Republik Serbien
Mag. Vladimir Božović bei der Eröffnung der Konferenz. Allen Teilnehmern wünschte er viel Erfolg bei ihrer kreativen Arbeit und betonte besonders, dass mit solchen positiven Schritten, was diese Konferenz auch bestätigt, die Polizei als legitime und wirkende Organisation, sowohl auf dem nationalen, als auch auf dem regionalen oder lokalen Niveau akzeptiert wird. –Dies führt dazu, dass ein Vertrauensverhältnis, welches sich auf eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den nationalen Minderheiten stützt, aufgebaut wird. Durch die Herstellung solcher Verbindungen werden nicht nur die ethnischen Beziehungen verbessert, sondern auch die effektive Arbeit der Poizei. Mittels dieser Tätigkeit wird niemand bevorzugt. Im Gegenteil. Wir geben allen die gleiche Chance.

Die Teilnehmer wurden ebenfalls vom Leiter der OSZE Mission in der Republik Serbien Herrn Peter Burkhard, von Frau Karin Marschall, Leiterin der Kultur- und Presseabteilung der
Deutschen Botschaft in Belgrad und von der Leiterin des Zentrums für die polizeiliche Grundausbildung Frau Biljana Puškar begrüßt.

Die Vertreter der Zentren oder Schulen für die polizeiliche Grundausbildung kommen aus der Region und aus der Europäischen Union – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Rumänien, Serbien und Montenegro.

– Das Ziel der Konferenz ist der Erfahrungsaustausch sowohl im Hinblick auf die Grundthemen
dieser Konferenz – Marketing, professionelle Auskunft, Selektionssystem beim
Einstellungsverfahren neuer Auszubildender, als auch in Anbetracht der Fachausbildung – erklärte uns Frau Zorka Lovre, die Organisatorin dieser Veranstaltung, welche für die Öffentlichkeitsarbeit des Zentrums zuständig ist. – Unser Wunsch ist es, die vorhandene Zusammenarbeit noch weiter zu stärken und die Kontakte zwischen den Zentren, die bisher nicht zusammengearbeitet haben, herzustellen. Für uns war es ebenso sehr wichtig, dass sich auch die Auszubildenden aus den Teilnehmerstaaten dieser Konferenz kennenlernen und Kontakte knüpfen, die ihnen später bei ihrer Arbeit sehr hilfreich sein werden.

Während der Konferenz wurde in zwei getrennten Gruppen gearbeitet. Eine Gruppe, in der die Vertreter der Führungskräfte der Zentren waren, befasste sich mit folgenden Fragen: Einstellung Selektion, Lage und Stand der polizeilichen Grundausbildung im Bezug auf das Innenministerium und die Polizeidirektion, bzw. mit dem Grundthema dieser Konferenz. Die zweite Gruppe, in der sich die Lehrkräfte für die Spezialfächer befanden, hatte ebenfalls die Gelegenheit im Rahmen ihrer getrennten Sitzungen, die Art und Weise ihrer Ausbildung vorzustellen, aber auch die Organisation der Ausbildung, die Unterrichtsmittel und die Lehrbücher, die im Laufe der Ausbildung verwendet werden.

Am letzten Konfernztag, hörte man von den Teilnehmern aller Delegationen sehr positive Kommentare über die Organisation dieser wichtigen Veranstaltung. Wir bringen hier einige vor.

Hoxha Mergim, Leiter des Polizeitrainingszentrums der albanischen Staatspolizei, Sauk, Tirana:
„Wenn es möglich wäre, würde ich mir wünschen, dass die nächste Konferenz in Tirana stattfindet. Hier hat man uns sehr freundlich empfangen. Danke. Alles war ausgezeichnet.“

Himzo Kekić, Chef der Abteilung für die polizeiliche Grundausbildung der Polizeiakademie des Föderalen Innenministeriums, Sarajevo: “Alles was gut ist, sollte man wiederholen. Ich bedanke mich beim Innenministerium der Republik Serbien, dem Zentrum für die polizeiliche Grundausbildung, ebenso Frau Puškar und Ihren Mitarbeitern und möchte ihnen allen gratulieren, denn sie haben eine große Professionalität gezeigt.“

Stoyan Stoyanov, Stellvertreter des Leiters für die Spezialisierung und professionelle Ausbildung der Polizei, Pazardzhik: „Wir sind sehr glücklich, dass wir hier gewesen sind. Jetzt sind wir nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde. Willkommen in Bulgarien!“

Rusu Gabriel Virgil, Stellvertreter des Leiters und Tamas Ciprian, Ausbilder der Polizeischule „Septimu Muresan“, Cluj-Napoca: „Hier haben wir viel gelernt. Selten haben wir die Gelegenheit, eine solche Erfahrung zu machen. Wir konnten feststellen, dass es viele Parallelen zwischen uns gibt. Ich hoffe, dass wir nächstes Mal sagen können, dass dies ein Anfang zur Verbesserung der Ausbildungsbedingungen und der Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen, welche sich mit der polizeilichen Ausbildung befassen, gewesen ist.

Das war eine sehr interessante und gewinnbringende Veranstaltung, ein gutes Beispiel für uns alle – sagte uns unmittelbar nach der Sitzung Helmar Termer, Erster Polizeihauptkommissar, Seminarleiter des 29. Ausbildungsseminars, Außenstelle, Nabburg. – Für mich waren die Gespräche mit den Kollegen aus den anderen Staaten sehr wertvoll. Mein Kollege Oliver Mignon, Polizeihauptkommissar bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei, war 2010 hier, denn er hat das Seminar „Methodik und Didaktik in der Polizeiausbildung“ gehalten und so hatte ich schon früher die Gelegenheit gehabt von ihm Positives über dieses Zentrum, Ihr Land und Ihr Volk zu hören.

Die jungen Delegationsmitglieder
Unter den Teilnehmern befanden sich auch vier Auszubildende/Studenten – Ejdona Dano (Tirana, Albanien), Georgi Stavrev (Pazardzhik, Bulgarien), Miroslav Vojinović (Danilovgrad, Montenegro) und Bob Alin (Cluj-Napoca, Rumänien). Mit ihren Gastgebern – den Auszubildenden aus dem Zentrum für die polizeiliche Grundausbildung, haben sie drei Tage am ordentlichen Unterricht im Zentrum teilgenommen, vieles gemeinsam unternommen und sich Novi Sad und Peterwardein zeigen lassen. Für alle Teilnehmer war dies eine einmalige Erfahrung. Sie haben neue Freundschaften geschlossen, die ihnen in ihrer zukünftigen Arbeit sehr nützlich sein werden und bis dahin bleiben sie über die verschiedenen Kommunikationsnetze in Verbindung.

Jasna Obradović